WordPress installieren Anleitung

WordPress gehört zu den weltweit beliebtesten Content-Management-Systemen und eignet sich sowohl für kleine Websites als auch für umfangreiche Unternehmensauftritte. Die Installation ist vergleichsweise einfach, dennoch lohnt sich eine strukturierte Vorgehensweise, um spätere Probleme zu vermeiden. Der folgende Leitfaden zeigt Schritt für Schritt, wie WordPress korrekt installiert wird – sowohl über ein automatisches Installationswerkzeug als auch manuell.

1. Vorbereitung und Systemvoraussetzungen

Vor der eigentlichen Installation werden eine Domain sowie ein Webhosting-Paket benötigt, das aktuelle PHP-Versionen (empfohlen 8.x) und eine MySQL- oder MariaDB-Datenbank unterstützt. Die meisten Hosting-Anbieter stellen diese Voraussetzungen standardmäßig bereit. Zusätzlich sollten die Zugangsdaten für FTP oder den Dateimanager des Hosting-Panels griffbereit sein. Auch die Möglichkeit, eine neue Datenbank anzulegen oder bestehende Zugangsdaten zu verwenden, ist notwendig.

2. Installation über Ein-Klick-Tools

Viele Hosting-Anbieter stellen Installationsassistenten wie „Softaculous“, „Installatron“ oder „WordPress Toolkit“ zur Verfügung. Diese Tools ermöglichen eine schnelle und weitgehend automatisierte Einrichtung.

Anmeldung im Hosting-Control-Panel.

Aufrufen des Installationswerkzeugs und Auswahl von „WordPress“.

Auswahl der gewünschten Domain sowie eines Zielverzeichnisses.

Eingabe der grundlegenden Informationen wie Website-Titel, Administrator-Benutzername, Passwort und E-Mail-Adresse.

Optional: Aktivierung automatischer Updates oder Vorauswahl bestimmter Plugins.

Starten des Installationsprozesses und anschließend Aufrufen der Administrationsoberfläche unter www.beispieldomain.de/wp-admin.

Diese Methode eignet sich insbesondere für Nutzerinnen und Nutzer, die eine unkomplizierte und schnelle Lösung bevorzugen.

3. Manuelle Installation von WordPress

Wer mehr Kontrolle über die Einrichtung wünscht oder keine Ein-Klick-Installation nutzen kann, wählt die manuelle Methode. Diese ist ebenfalls überschaubar und folgt einem klaren Ablauf.

Schritt 1: WordPress herunterladen

Die aktuelle Version kann direkt von der offiziellen Website wordpress.org als ZIP-Datei heruntergeladen und lokal entpackt werden.

Schritt 2: Dateien auf den Server übertragen

Über ein FTP-Programm wie FileZilla oder den Dateimanager des Hosting-Panels werden die entpackten WordPress-Dateien in das entsprechende Webverzeichnis hochgeladen. Für die Hauptseite einer Domain ist dies in der Regel das Verzeichnis public_html oder htdocs.

Schritt 3: Datenbank anlegen

Im Hosting-Panel wird eine neue MySQL- oder MariaDB-Datenbank erstellt. Zudem wird ein Benutzer mit einem sicheren Passwort angelegt. Wichtig sind folgende Informationen: Datenbankname, Benutzername, Passwort und Datenbank-Host (oft „localhost“).

Schritt 4: Konfiguration der Datei wp-config.php

Die Datei wp-config-sample.php wird in wp-config.php umbenannt. Anschließend werden die zuvor erstellten Datenbankinformationen eingetragen. WordPress bietet alternativ an, diese Konfiguration während des Installationsprozesses automatisch vorzunehmen. Empfehlenswert ist zudem das Einfügen individueller Sicherheitsschlüssel („Salts“), die über einen offiziellen WordPress-Generator bereitgestellt werden.

Schritt 5: Installation abschließen

Nach dem Upload und der Konfiguration wird im Browser die URL www.beispieldomain.de/wp-admin/install.php aufgerufen. Anschließend folgt die Einrichtung der Website-Informationen: Titel, Administratorzugang, Passwort und E-Mail-Adresse. Nach dem Bestätigen ist WordPress einsatzbereit.

4. Wichtige Schritte nach der Installation

Nach erfolgreicher Einrichtung empfiehlt es sich, einige Grundeinstellungen vorzunehmen. Hierzu gehören das Festlegen suchmaschinenfreundlicher Permalinks, das Aktivieren eines SSL-Zertifikats für eine verschlüsselte Verbindung sowie das Durchführen aller verfügbaren Updates. Zusätzlich können Sicherheits-Plugins installiert und regelmäßige Backups eingerichtet werden. Auch die Auswahl eines geeigneten Themes und das Prüfen der wichtigsten Einstellungen im Admin-Dashboard gehören zu den ersten Aufgaben nach der Installation.

Fazit Die Installation von WordPress ist sowohl für Einsteiger als auch für technisch versierte Anwender gut bewältigbar. Hat man allerdings spezielle Anforderungen, so macht es mitunter Sinn sich an Profis, wie etwa eine WordPress Agentur zu wenden. Während Ein-Klick-Installationen eine besonders einfache Möglichkeit darstellen, bietet die manuelle Methode mehr Flexibilität und Kontrolle. Mit einer sorgfältigen Vorbereitung und der strukturierten Umsetzung der beschriebenen Schritte steht einer funktionsfähigen WordPress-Website nichts im Wege.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)