Ausbildung als Zerspanungsmechaniker – was wird gefordert?

Ausbildungsberuf Handwerk

Eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker dauert im Normalfall dreieinhalb Jahre. Im Vorfeld sollte die mittlere Reife vorliegen, die Arbeit findet meistens in Schichtarbeit statt. Die Vergütung beträgt im ersten Jahr ca. 880 Euro und steigert sich im Verlauf der Ausbildung auf ca. 1170 Euro im vierten Lehrjahr.


Für wen kommt der Beruf in Frage?

Auf der Suche nach einem technisch-handwerklichen Beruf führt kein Weg am Zerspanungsmechaniker vorbei. Es gibt viele freie Ausbildungsplätze mit guten Berufsaussichten nach der Ausbildung. Die hergestellten Werkstücke werden in Fahrzeugen, Flugzeugen und Maschinen eingesetzt, deshalb müssen sie auf den Millimeter genau gefertigt werden. Neben Mathe und Physik sollte vor allem die Note im Werkunterricht gut sein und Vorkenntnisse im Bereich Technisches Zeichnen sind natürlich von Vorteil.

Die Ausbildung beginnt

Zu Beginn der Ausbildung wird man an die unterschiedlichen Materialien und Frästechniken herangeführt. Man lernt die unterschiedlichen Zerspanungsverfahren im Fertigungsprozess kennen und lernt, welche Frästechnik wann zum Einsatz kommen muss. Zunächst werden viele Probestücke erstellt, denn die Werkstücke müssen eine hohe Qualität aufweisen, damit die Maschinen nicht kaputt gehen, sobald das Werkstück eingesetzt wurde. Manche Werkstücke werden gedreht, anderer gefräst und andere geschliffen, sodass der Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich gestaltet werden kann. Die einzelnen Arbeitsschritte müssen häufig kombiniert werden, dabei ist die Reihenfolge wichtig. Manche Werkstücke muss man per Hand bearbeiten, andere in eine CNC-Fräse spannen. Diese Fräse muss zunächst programmiert werden und führt dann die Schritte nach und nach aus. Das erfordert ein bisschen Erfahrung.

Nach der Ausbildung

Bei guten Leistungen kann die Ausbildung bereits nach drei Jahren beendet werden. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind gut, da Fachkräfte aktuell gesucht werden. Es gibt außerdem verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten. Als Meister kann man selbst Auszubildende anlernen. Die Weiterbildung zum Techniker stellt eine Alternative da, denn als Techniker arbeitet man nicht nur in der Produktion, sonder auch in der Entwicklung mit.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)